Sie erinnerte daran, dass das gerade beschlossene Elterngeld, das maximal 14 Monate, auch für Alleinerziehende, gezahlt wird, auf Initiative der SPD in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurde. Neu ist auch, dass Kinderbetreuungskosten von der Steuer abgesetzt werden können. Elke Ferner forderte eine Abschaffung der ungünstigen Steuerklasse V, die meist Frauen betrifft. Sie plädierte für eine bessere vorschulische Bildung und mehr Ganztagsbetreuungsplätze, um den Anforderungen des entsprechenden Gesetzes nachzukommen. Eventuell könnten dazu auch Kindergruppen mit gemischtem Alter eingerichtet werden. Ganztagsschulen müssten mehr leisten als reine Beaufsichtigung am Nachmittag, beispielsweise könnten besondere Begabungen der Kinder gefördert werden. Die Bundesvorsitzende wies auf die ungleichen Chancen von Frauen am Arbeitsmarkt hin, etwa darauf, dass Frauen in 75 % aller Teilzeitjobs arbeiten.Die Delegierten verabschiedeten einen Antrag zur Beitragsfreiheit von Kindergärten, der zügig umgesetzt werden sollte. Dabei müssten die Qualität gesichert und die Betreuungszeiten den flexiblen Arbeitszeiten der Eltern angeglichen werden. Außerdem wurde eine Resolution verabschiedet, die Frauen zu mehr Mitarbeit in der Kommunalpolitik ermuntert und bessere Rahmenbedingungen für sie fordert.
Bundesvorsitzende informiert
Elke Ferner, die Bundesvorsitzende der ASF referierte bei der Bezirkskonferenz der ASF in Braunschweig zu aktuellen Themen der Frauen- und Familienpolitik. Als Bundestagsabgeordnete und stellvertretende SPD-Vorsitzende arbeitet sie an der Gesetzgebung des Bundes mit.