Dazu wurden Anträge auch von der ASF des Bezirks Braunschweigs beraten und mit überwältigender Mehrheit verabschiedet. Die Beitragsfreiheit solle zügig erfolgen, beginnend mit dem verpflichtenden Besuch eines Kindergartens im letzten Jahr vor der Einschulung. Die täglichen Öffnungs- und Besuchszeiten müsse den Bedürfnissen der Kinder und Eltern angeglichen werden , bei gleichzeitiger Sicherung des Bildungs- und Erziehungsauftrags. Nur so erreichen wir alle Kinder, auch die, die zur Zeit keine Kindertagesstätte besuchen. Wir brauchen eine Bildungspolitik, die allen Kindern eine Chance der Förderung bietet, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, stellte die ASF-Bezirksvorsitzende Annegret Ihbe fest.Weiterhin widmeten sich die Anträge den Bereichen Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Gerechte Entlohnung mit eigenständiger sozialer Sicherung für Frauen. Hauptursache von Armut ist Arbeitslosigkeit, selbst Vollzeitbeschäftigung und Bezahlung sind keine Garantie gegen Armut, bemängelten die Delegierten. Im Friseurhandwerk, Hotel- und Gaststättengewerbe oder Bäckereihandwerk arbeiten meist Frauen bei Vollzeitbeschäftigung. Die Löhne jedoch bleiben oft unterhalb der Niedriglohngrenze .Daher forderte die ASF-Bundeskonferenz einhellig die Einführung eines gesetzlich abgesicherten Mindestlohns. Unsere europäischen Nachbarn,- 18 von 25 EU-Mitgliedsstaaten haben bereits einen Mindestlohn eingeführt.Des weiteren standen Wahlen für den Bundesvorstand an. Mit einem überzeugenden Vertrauensbeweis ist die stellvertretende Partei und Fraktionsvorsitzende der SPD , Elke Ferner, in ihrem Amt als Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) mit überwältigender Mehrheit von 96,7% bestätigt worden. Angesichts ökonomischer und gesellschaftlicher Benachteiligungen von Frauen sind Frauenförderung und Frauenquoten keinesfalls überholt, unterstrich Elke Ferner.Unter ihrem Vorsitz werden sich die Frauen in der SPD intensiv in die Debatte um ein neues SPD-Grundsatzprogramm einmischen. Bericht: Annegret Ihbe, ASF-Bezirksvorsitzende
ASF fordert: Qualifizierte Bildung für Kinder von Anfang an !
Qualifizierte und bedarfsgerechte Bildung und Betreuung muss bei jedem einzelnen Kind viel früher als bisher einsetzen. Nur dann haben alle Kinder eine Chance in der Gesellschaft, im Berufsleben Schritt zu halten, stellten die Braunschweiger Delegierten auf der Bundeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Berlin fest. Die diesjährige ASF-Bundeskonferenz forderte nachdrücklich die Umsetzung von Ganztagsbetreuung, Aus- und Weiterbildung der Erzieherinnen und Erzieher bezogen auf neue Aufgaben, sowie die Beitragfreiheit für den Besuch von Kindertageseinrichtungen.