ASF-Veranstaltungsreihe: Frauen mischen sich ein – Altersvorsorge ist Frauensache

„Wie können Kindererziehungszeiten die Rente erhöhen?“, „Kann die Pflege eines Angehörigen bei der Rentenberechnung berücksichtigt werden?“ oder „Wie wirkt sich ein Aufstocken durch eigenen Teilbeitrag beim Mini-Job aus?“ Diesen und anderen Fragen stellte sich Julia Hühn, Referentin der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig – Hannover . Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen,ASF, des SPD-Bezirks Braunschweig hatte im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Frauen mischen sich ein“ als Auftakt zum Thema „ Rente für Frauen“ eingeladen.

Viele Frauen waren dieser Einladung gefolgt und erhielten genaue Informationen rund um mögliche Anrechnung von Kindererziehungszeiten, Berücksichtigungszeiten, erforderlichen Nachweisen von Erziehungszeiten oder auch Anrechnung der Kindererziehungszeiten bei gleichzeitiger Erwerbstätigkeit. Die Übersicht über verschiedene Rentenarten, einer vorzeitigen Altersrente, staatliche Förderung bei der Riesterrente oder auch Rente wegen Erwerbsminderung haben bei den interessierten Frauen auch viele neue Fragen aufgeworfen. „Altersvorsorge ist Frauensache“, so Julia Hühn, in einer persönliche Beratung werde der individuelle Werdegang genau betrachtet. Nur so könne geklärt werden, unter welchen Voraussetzungen dem Rentenkonto Beiträge gut geschrieben werden können und wie das dann die Rente erhöhen kann, so die Referentin. “Frauen müssen sich selber kümmern, und schon in jungen Jahren damit anfangen“, stellte Barbara Lex, stellvertretende ASF-Bezirksvorsitzende fest. Entscheidend sei eine kontinuierliche Überprüfung des Rentenkontos in einer Beratung in den nahe gelegenen verschiedenen Beratungsstellen, beim Service-Telefon oder auch in den Versicherungsämtern der Stadt und Landkreise.„Viele Errungenschaften zur Anrechnung von Kindererziehungszeiten oder auch Pflegezeiten wurden in der Vergangenheit von der ASF immer wieder gefordert und weiter vorangebracht. In Zukunft wird die ASF genau die Diskussion über die geplante Erhöhung des Renteneintrittsalter von 65 auf 67 Jahre verfolgen . Viele Menschen über 50 Jahre sind arbeitslos, davon überwiegend Frauen. Bevor das Rentenalter heraufgesetzt wird, müssen Beschäftigungschancen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geschaffen werden“, so Annegret Ihbe, ASF-Bezirksvorsitzende.Weitere Veranstaltungen der ASF in der Veranstaltungsreihe „Frauen mischen sich ein“ werden im kommenden Jahr 2007 folgen:“ Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ oder auch“ Leben auf dem Lande „Bericht von Annegret Ihbe