Immer noch kein gleicher Lohn für gleiche Arbeit ! – eine erschreckende Bilanz…

Eigentlich müsste ein Aufschrei durch das Land gehen, anlässlich der vom EU Sozialkommissar vorgelegten Zahlen zum Verdienstunterschied von Frauen und Männern in der Bundesrepublik, so die Bezirksvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in Braunschweig, Annegret Ihbe.

Bei gleichwertiger Arbeit verdienen Frauen immer noch 22 % weniger als Männer. Weit abgeschlagen vom Durchschnittswert in der Europäischen Union verdienen Frauen in Deutschland viel weniger und nehmen in Europa nach Zypern, Estland und der Slowakei eine traurige Spitzenposition der Ungerechtigkeit ein.„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ war mal ein Motto der Frauenbewegung – und diese Forderung ist heute noch immer aktuell .Der Lohnunterschied hat sich sogar noch in den letzten Jahren weiter verschlechtert. Denn : Frauen werden seltener und später auf besser bezahlte Positionen befördert als ihre männlichen Kollegen .Weitere Lücken im beruflichen Lebenslauf von Frauen entstehen durch Geburt von Kindern und eventuell folgender Teilzeit.„Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit muss als gesellschaftspolitische Aufgaben ernst genommen werden , um diese alarmierenden Lohnunterschiede endlich zu beenden.“, so die Bezirksvorsitzende.Gleichstellungsbeauftragte mit entscheidenden Mitwirkungsmöglichkeiten, verbindliche Vorgaben zur Gleichstellung in der Privatwirtschaft und auch konsequente Umsetzung von Gleichstellungsplänen sind nötig- aber auch : Frauen müssen noch mutiger sein und ihre Ziele zur Verbesserung ihrer Situation auf dem Arbeitsmarkt einfordern.Annegret Ihbe,ASF-Bezirksvorsitzende Braunschweig