Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden – Neues Gleichstellungskapitel im Grundsatzprogramm der SPD

"Wir wollen eine Gesellschaft, in der Frauen nicht nur gleich Rechte, sondern auch tatsächlich gleiche Chancen haben", so eine Kernaussage im Grundsatzprogramm, das die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten am Wochenende in Hamburg mit großer Mehrheit auch unter Beteiligung der Braunschweiger Delegation verabschiedet haben .Denn wer meint, die Gleichstellung sei erreicht, übersieht die wahren Verhältnisse- und so ist die Programmdebatte erfolgreich gewesen.

Konkrete Forderung wurden im Gleichstellungskapitel aufgenommen, z.B.:- Eine gleiche Teilhabe von Frauen an führenden Positionen in Wirtschaft, Forschung, Lehre und Politik -gesetzliche Maßnahmen , die eine angemessene Beteiligung von Frauen an Führungspositionen gewährleisten- Einen gesetzlichen Mindestlohn , weil vor allem Frauen trotz Arbeit arm sind.- Die Forderung nach guter, ganztägiger Betreuung , Bildung und Erziehung für alle Kinder aller Altersstufen.“Mit der Gleichstellung sind wir noch lange nicht am Ziel, aber die klaren Aussagen im Grundsatzprogramm sind Erfolge auf dem Weg dahin“, stellte die ASF-Bezirksvorsitzende Annegret Ihbe in Hamburg fest.Bei den Wahlen zum Parteivorstand wurde die 40-Prozent-Mindestquotierung für Frauen erzielt. 18 Frauen gehören dem Parteivorstand an, darunter Andrea Nahles als stellvertretende Vorsitzende und Elke Ferner (ASF-Bundesvorsitzende).Mit Ausdauer und Beharrlichkeit wird sich die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) auf Bundes-, Landesebene und im Bezirk Braunschweig weiterhin dafür einsetzen und kämpfen, dass Frauen und Männer die gleichen Chancen wahrnehmen können, im Sinne einer menschlichen Gesellschaft.