


Nach einer kurzen Begrüßung eröffnete die stellvertretende AsF Vorsitzende Nadine Herrmann das Büffet, vor dem sich gleich eine lange Schlange bildete. Die selbst gemachten, vielfältigen Angebote des Frühstücks reichten von Brötchen bis zu süßen Nachspeisen.
Die letztes Jahr neu gewählte Vorsitzende Angelika Hitzmann ging in ihrer Rede auf die Geschichte und Entwicklung im Kampf für mehr Gleichberechtigung ein, die noch keineswegs erreicht ist. Denn es gibt immer noch viele Ungerechtigkeiten, beispielsweise wird die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit noch lange nicht erfüllt. Die Vorsitzende zählte auch einige Meilensteine auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung auf, wie die ersten Wahlen, an denen Frauen teilnehmen konnten im Jahre 1919. Sie nannte Namen von bekannten Frauen, die als erste in Parlamente gewählt wurden, Ministerämter einnahmen und sich von dort für mehr Rechte einsetzten. Manche inzwischen abgeschafften Bevormundungen in Gesetzesbüchern scheinen heute absurd und altmodisch, aber es gibt immer noch viele Benachteiligungen, gegen die Frauen weiter ankämpfen müssen.
Die Einnahmen aus dem Verkauf der Eintrittskarten und aus Spenden wird die AsF dem Braunschweiger Frauenhaus übergeben. Diese Einrichtung bietet Frauen und Kindern Schutz, die vor Gewalt von Männern aus ihrem Zuhause fliehen mussten.
Für literarische Unterhaltung zwischendurch sorgte – als einziger Mann im Saal – Bernhard Selker mit teils besinnlichen, teils amüsanten Texten von und über Frauen in verschiedenen Situationen und Lebenslagen. Es gab viel Zeit zu politischen und anderen Gesprächen bei gutem Essen und in bester Atmosphäre.