
Wissenschaftliche Studien belegen: Durch den frühen Besuch einer Kita steigen die Bildungschancen der Kinder: Sprachentwicklung, soziales Miteinander und Lernvermögen werden gestärkt.
Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen, ASF, des SPD-Bezirks Braunschweig hat sich in ihrer jüngsten Sitzung mit der Frühförderung auseinandergesetzt und sich deutlich gegen die „Fernhalteprämie“ ausgesprochen. Die von der jetzigen konservativen Bundesregierung geplante Einführung eines Betreuungsgeldes trägt nicht dazu bei, Kinder in der Gemeinschaft zu fördern. Eltern sollen dafür bezahlt werden, dass sie ihre Kinder nicht in die Kita schicken. Diese Kinder werden somit von frühkindlicher Bildung ferngehalten.
Die Mittel, die für das Betreuungsgeld ausgegeben würden, fehlen für den dringend benötigten Ausbau der Kita- Plätze. Die 2 Milliarden Euro, die das Betreuungsgeld kosten wird, müssen in den Ausbau der Betreuungsstätten investiert werden. Mit dieser Summe können 166.000 zusätzliche Kita-Plätze geschaffen werden.
„Wir fordern die Bundesregierung auf, diese unsinnige und mehrheitlich abgelehnte Politik endlich aufzugeben und die 2 Milliarden Euro den Kindern tatsächlich durch gute Bildungsangebote zukommen zulassen“, fordert Annegret Ihbe, ASF-Bezirksvorsitzende des SPD-Bezirks Braunschweig. „Die SPD steht an der Seite der Familien und will die Rahmenbedingungen für gute Frühförderung schaffen. Das rückständige Familien- und Frauenbild der Konservativen darf durch die Fernhalteprämie nicht weiter zementiert werden“, ergänzt Ihbe.