ASF-Landessprecherin begrüßt Bundesratsintiative zum Betreugungsgeld

Die AsF Landessprecherin der Niedersachsen SPD, Annegret Ihbe begrüßt ausdrücklich den Beschluss des Bundesrates, das Betreuungsgeld noch vor seiner Einführung zum 1. August wieder abzuschaffen.“ Folgen die Abgeordneten des Bundestages dem Votum der Länderkammer zeigt diese Entscheidung eine familienpolitische, integrationspolitische und auch volkswirtschaftlich zukunftsweisende Richtung an, stellt Ihbe fest.“

Besonders Frauen aus Zuwandererfamilien mit sozial schwachem Hintergrund tendierten dazu, Geld vom Staat anzunehmen und ihre Kinder lieber zuhause zu versorgen. Diese Tatsache geht bereits aus einem Bericht einer OECD-Studie des Jahres 2012 hervor.
„Subventionen, die Eltern gezahlt werden, deren Kinder nicht in einen Kindergarten gehen, können sich auf die Arbeitsmarktbeteiligung von Zuwandererfrauen höchst nachteilig auswirken. Dies gilt besonders für gering ausgebildete Frauen mit mehreren Kindern, die in Ländern mit hohen Betreuungskosten leben“, heißt es der Zeitung Welt zufolge in der Studie „Jobs for Immigrants“, die Zahlen aus Norwegen, Österreich und der Schweiz auswertet. In Norwegen sei die Quote der am Arbeitsmarkt beteiligten Zuwanderinnen in der Folge des Betreuungsgelds um 15 Prozent gesunken.
Für eine „Fernhalteprämie“ müssten jährlich zwei Milliarden Euro ausgegeben werden, allein der Anteil Niedersachsen hierzu betrüge 200 Millionen Euro.
Unser Land braucht ein Bildungssystem, das auf Förderung der Kinder von Anfang an setzt. „Wir sollten aus den Erfahrungen anderer Länder Konsequenzen ziehen und nicht die gleichen Fehlansätze zur Verbesserung im Bildungsbereich machen“ resümiert Simone Wilimzig-Wilke, Mitglied im Landesausschuss der AsF Niedersachsen.
 

Bericht von Simone Wilimzig-Wilke