Tagung des ASF-Landesausschusses

Auf der Tagung des ASF-Landesausschusses ging es vowiegend um das Thema "Frauen und Gesundheit". Die Vorsitzende und SPD-Europakandidatin Annegret Ihbe begrüßte dazu die Referiertin Dr. Claudia Kemper aus Basum.

Am 5. März tagte der ASF-Landesausschuss erneut im Niedersachsenhof in Verden. Vorsitzende Annegret Ihbe begrüßte neben den Ausschussmitgliedern besonders die Referentin Dr. Claudia Kemper aus Bassum. Der Landesausschuss beschäftigte sich in dieser Sitzung mit dem Thema „Frauen und Gesundheit“. Dr. Kemper konnte als Gesundheitswissenschaftlerin einen sachkundigen Blick auf die verschiedenen Aspekte dieses Themenbereichs werfen und den interessierten Frauen einen ersten Einblick verschaffen.

Überrascht äußerten sich in der anschließenden Diskussion die Frauen von der Vielfalt der Themen in dem dargestellten Umfeld. Die Referentin hatte zunächst Qualitätsdimensionen der Gesundheitsversorgung vorgestellt, wissenschaftliche Erkenntnisse aufgezeigt, verschiedene Forschungsbereiche angesprochen und auf geschlechtersensible Forschungen hingewiesen, die Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten in der Gesundheitsversorgung festgestellt haben. Dr. Kemper warnte aber davor, ein „Mehr“ an medizinischer Behandlung immer auch als „ungerecht“ zu bezeichnen: „Manchmal ist auch hier weniger eben mehr.“

Die Integration geschlechtersensibler Indikatoren in die Verfahren zur wissenschaftlichen Bewertung, eine inter- statt multidisziplinäre Struktur (die Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fachrichtungen verbessern) fördern und die Sicherstellung einer bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung insbesondere in ländlichen Räumen – so sehen nur einige der herausgearbeiteten Forderungen und Lösungsansätze aus.

Da viele Themen nur angerissen werden konnten und etliche Fragen unbeantwortet blieben, wurde ein erneutes Treffen vereinbart, auch als Vorbereitung zu einer öffentlichen Fachveranstaltung, die für den Herbst geplant wird.