
Die jetzige Schlechterstellung der Frauen im Berufsleben hat auch später massive Auswirkungen. Viel zu häufig seien die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch sogenannte Frauensache, betont die Sprecherin des Landesausschusses der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Niedersachsen, Annegret Ihbe: „Deshalb brauchen wir dringend moderne und flexiblere Arbeitsmodelle. Teilzeitbeschäftigung, Mini- und Midijobs sorgen für weniger Einkommen und später für eine geringere Rente.“
Umso wichtiger ist beispielsweise der flächendeckende Mindestlohn in Deutschland, betont Niedersachsens SPD-Generalsekretär Tanke: „Der Mindestlohn ist Kennzeichen für eine Haupt-Forderung der SPD: gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Nur so wird wirkliche Gleichstellung erreicht.“ Einen entsprechenden Gesetzesentwurf hat nun Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles in die Abstimmung mit den anderen Ministerien gegeben. „Das ist ein großer Erfolg für die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten“, so Tanke. Zum 1. Januar 2015 soll der gesetzliche Mindestlohn deutschlandweit in Kraft treten.