
Zum Werkstattgespräch am Mittwoch den 12. Juni 2019 hatte sich eine kleine Gruppe der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) im Bezirk Braunschweig in der Keramikwerkstatt der HBK Braunschweig, Blumenstraße in Braunschweig getroffen. Die AsF-Frauen lauschten der Vorstellung der Leiterin der Keramikwerkstatt, Sandra Bödecker, und ließen sich in die ganz unterschiedlichen Welten der Kunstentstehung entführen. Vom 10. bis 14. Juli bestand in den Räumen der Hochschule für Bildende Kunst die Möglichkeit 35 Diplomarbeiten von Absolvent*innen und Absolventen der Freien Kunst zu sehen.
Das Spektrum der Themen und Genres ist groß, vom leicht zu verstehenden bis zum anspruchsvoll raumgestaltenden Kunstwerk, davon das Künstler*innen auch selbst Teil ihrer Kunst sein können. So konnten wir unter anderem bereits die Anfänge der Arbeit von Sophia Lökenhoff betrachten. Sie hat drei rote weibliche Torsi, welche ein Feuer durch „Pinkeln“ löschen gearbeitet. Hierbei liegt das besondere Detail darin, dass kulturell Männern diese Aufgabe zustand.
Wir Frauen haben viele Fragen mitgebracht: Zu dem Institut, der Entwicklung der Kunst an dem Standort, dem Brennofen und natürlich auch die ganz persönliche Frage an Frau Bödecker, wie man Leiterin einer Keramikwerkstatt wird. Die Zeit ist wie im Fluge vergangenen.
Sandra Bödecker liebt die Arbeit mit ihren Student*innen und Studenten. So sind noch immer Anfangsarbeiten ehemaliger Student*innen und Studenten wie besonders gefertigte Schachfiguren zu sehen(Bild 1 re. unten) oder auch die noch unfertige Materialien, ein gearbeiteter Kürbis (Bild Collage 2) und die benötigten Exposé-Hefte der Student*innen und Studenten .

Am Ende des Werkstattgesprächs waren sich alle einig, die Vernetzung und Gespräche mit Frauen in Institutionen wie der Hochschule für Kunst in den nächsten Jahren fortzuführen. Wie wir erfahren haben steht nun nach den Prüfungen fest, dass es für die Studentin*innen ein Diplom mit Preis, eins mit Auszeichnung und eine junge Studentin mit den dicken DAAD Stipendium in diesem Jahr im Fachbereich „Freie Kunst“ geschaftt haben. Hierzu gratulieren wir recht herzlich!