Juliane Bartel Medienpreis 2019-AsF-Bezirksvorsitzende Wilimzig-Wilke mit in Vorjury

 

Seit 2001 wird der Journalistenpreis „Juliane Bartel Medienpreis“ jährlich vom „Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung unterstützt aktuell u.a. durch NDR, NLM, Sparkassenverband Niedersachsen, nordmedia, Landesfrauenrat Niedersachsen e.V., rbb“ vergeben.

Für den Landesfrauenrat Niedersachsen e.V. ist die AsF-Bezirksvorsitzende und Braunschweiger Ratsfrau, Simone Wilimzig-Wilke, derzeit in der „Vorjury des Juliane Bartel Medienpreises gemeinsam mit Mitgliedern aus anderen Verbänden und  Institutionen und dem zuständigen Ministeriumsmitgliedern. Die Vorjury Frauen sichten die eingegangen Beiträge vorab. Bei weit über 100 eingereichten Beiträgen wäre diese Arbeit nicht alleine durch die Jury Mitglieder abzuleisten.

Ausgezeichnet werden Beiträge, die auf ernste oder unterhaltsame Weise die Gleichstellung von Frauen und Männern thematisieren.

Der Juliane Bartel Medienpreis ist bereits zum 19. Mal verliehen worden. Zum ersten Mal begrüßte  dieses Jahr eine Frau als Gastgeberin Publikum, Jury und Nominierte – Landesfunkhaus-Chefin Andrea Lütke. Das Thema Gleichberechtigung sei und bleibe wichtig und sehr aktuell.

Als Schirmherrin der Initiative „Klischeefrei“ war Elke Büdenbender ins Landesfunkhaus am Maschsee eingeladen. Die Frau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier würdigte die Preisträgerinnen. Die ausgezeichneten Beiträge rüttelten die Zuschauerinnen und Zuschauer wach und machten Mut, sagte Büdenbender. Niedersachsens Gleichstellungsministerin Dr. Carola Reimann (SPD) betonte, dass die Qualität der aus ganz Deutschland eingereichten Beiträge Jahr für Jahr steige.

Der Juliane Bartel Medienpreis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Er wird an Radio-, TV- und Online-Beiträge verliehen, die gegen Geschlechterklischees ankämpfen. Er wird vom Land Niedersachsen gemeinsam mit dem NDR und der Landesmedienanstalt vergeben und erinnert an die Journalistin Juliane Bartel (1945-1998).

Die Namensgeberin, Bartel war Radio- und Fernsehmoderatorin. Sie war in „S-F-Beat“, einer Jugend-, Musik- und Infosendung, und später auch in der Tages-Magazinsendung „Echo am Morgen“ zu hören. Ihren Durchbruch beim Fernsehen hatte Bartel mit der Talkshow „3 nach 9“, durch die sie von 1989 bis 1998 führte. Zuvor moderierte sie im ZDF die Sendung „Spielraum“ und ab 1993 „Alex“ beim Sender Freies Berlin.

Wie erlebt eine junge Frau in Teheran ihren Alltag, wenn sie sich traut, ohne Kopftuch aus dem Haus zu gehen? Welchen harten Weg müssen Frauen gehen, die eine Schwangerschaft abbrechen wollen? Was lässt sich Schönheitsidealen im Internet entgegensetzen?

Ausgezeichnet für den  Juliane Bartel Medienpreisworden Beiträge, die sich mit diesen Themen beschäftigt haben – mit Rollenklischees und Vorurteilen, mit Gleichberechtigung und auch mit positiven Beispielen. Mal ernst und erschütternd, mal humorvoll und selbstironisch.